SCHWEISSEN & SCHNEIDEN

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SCHWEISSEN & SCHNEIDEN
Sustainability by design

Sustainability by Design

Wir haben uns unsere Position als Innovationsführer in der Schweißtechnologie akribisch erarbeitet. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit in den letzten 40 Jahren zahlreiche Meilensteine in der Schweißtechnologie hervorbrachte, die gleichzeitig auch immer schon Qualität, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Fokus hatten. Unsere Neuerungen sollten für die Kundinnen und Kunden immer höchste Qualität und gleichzeitig Einsparungen wertvoller Ressourcen bringen – sowohl hinsichtlich Zeit und Kosten als auch bei Energie und Material.

5 Weltpremieren von 1981 bis 2022

TransArc 50

1981 – Transarc 500: Weltpremiere des ersten primärgetakteten Inverter-Schweißgeräts

Ein echter Meilenstein, nicht nur in der Geschichte der Schweißtechnologie, sondern auch für die Nachhaltigkeit: Rund ein Drittel weniger Stromverbrauch, circa 80 % Rohstoffeinsparung im Vergleich zu damals herkömmlichen Schweißgeräten und ein einzigartig hoher Wirkungsgrad zeichneten die Transarc 500 aus. Auch die Multiprozessfähigkeit des Systems einschließlich Impulsschweißen war seiner Zeit weit voraus.

TPS/i 5000

1998 – TransPuls Synergic (TPS): Erstes digital prozessgesteuertes Schweißsystem

Diese digitale Revolution definierte die Schweißtechnik neu, denn sie lieferte reproduzierbare Schweißergebnisse in bis dahin unerreichter Qualität. Durch die digitale Kontrolle des Lichtbogens konnten wir das weltweit kompakteste MIG/MAG-Impulslichtbogensystem (die TPS 2700) entwickeln. Dank verschiedener Assistenzprogramme konnte schneller und effizienter als jemals zuvor geschweißt werden. Das menügeführte Bedienkonzept half, Einarbeitungszeiten zu verkürzen und Fehler zu vermeiden.

CWC S CMT

2005 – Mit Cold Metal Transfer schafften wir den Paradigmenwechsel in der Schweißtechnik

Dank CMT wurde es erstmals möglich, verzinkte Stahl- und Aluminiumbleche thermisch zu verbinden. Auch hauchdünne Alubleche (ab einer Stärke von 0,3 Millimetern) können damit gefügt werden. Darüber hinaus reduziert dieser Prozess Schweißspritzer um bis zu 90 % im Vergleich zu einem Standardkurzlichtbogen. Aufgrund seiner hohen Prozessstabilität und des deutlich geringeren Wärmeeintrags eignet er sich auch hervorragend für den Metall-3-D-Druck.

iWave

2013 – Mit der TPS/i gerüstet für die Industrie 4.0

Der Hochleistungsschweißcomputer Trans Process Solution/intelligent revolution (TPS/i) war die Antwort auf die Industrie 4.0. Damit hielt volle Connectivity Einzug in die Schweißtechnologie mit Ethernet, Wifi, Bluetooth und User-Management NFC. Ganz neue Möglichkeiten zur Optimierung von Effizienz und Schweißqualität sind hier in Kombination mit der Datenmanagement- und Analysesoftware WeldCube Premium möglich.

TPSi 600i CMT

2022 – Voll flexibel mit dem High-End-Schweißsystem iWave Multiprozess PRO

Diese neueste Fronius Innovation vereint alle Schutzgas-Schweißprozesse auf gleich hohem Niveau. Sie ist modular aufgebaut und lässt sich individuell nach den Kundenanforderungen zusammenstellen. Dadurch kann sie auch jederzeit an geänderte Herausforderungen angepasst werden.

All diese Generationen waren mit ihrem Lichtbogen einzigartig und ihrer Zeit voraus, weil sie hocheffizient und smart designt wurden. Um für die Industrie 5.0 und alle Herausforderungen, die noch folgen, gerüstet zu sein, ist Stillstand keine Option. Zudem erlangt das Thema nachhaltige Ressourceneinsparung in der Schweißbranche immer mehr Beachtung. Dem wollen wir mit den entsprechenden Produkten Rechnung tragen.

Evidenz statt Emotion

In Zeiten des zunehmend Klimawandels und steigender Ressourcenknappheit werden Gespräche und Diskussionen zunehmend emotionaler geführt. Zu behaupten, unsere Produkte sind nachhaltig, ist eine Sache – den Beweis anzutreten, eine andere. Dafür gibt es bei uns das Team „Sustainability by Design“. Die Kolleginnen und Kollegen beschäftigen sich intensiv mit dem Impact unserer Geräte auf die Umwelt. Schrittweise werden sogenannte Lebenszyklusanalysen durchgeführt, bei denen der ökologische Fußabdruck bis ins kleinste Detail ausgewertet wird. Die Ergebnisse sprechen für sich und sind mit harten Zahlen nachweisbar. Was es braucht, ist eine Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus – von der Lieferkette über die Produktion, den Transport zum Kunden und die Anwendungsphase bis hin zum End-of-Life.  

Um dies zu bewerkstelligen, ist das sechsköpfige Team im Bereich Research and Development angesiedelt und arbeitet mit mehreren Hundert Technikerinnen und Technikern an zukunftsfähigen Lösungen. Das Ziel der Lebenszyklusanalyse ist es, die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit in unseren Produkten zu bewerten, damit wir diese weiter verbessern können. Wir verfolgen wissenschaftliche, faktenbasierte Ansätze und lassen unsere Arbeit regelmäßig extern überprüfen, beispielsweise vom renommierten Fraunhofer-Institut.

» In unserem Programm ‚Sustainability by Design‘ erheben wir Daten und berechnen LCAs (Lebenszyklusanalysen), damit wir wissen, welche Umweltwirkung unsere Geräte in welcher Produktlebensphase haben. Diese Erkenntnisse fließen wieder in die Produktentwicklung ein und so optimieren wir die nächste Produktgeneration. «

David Schönmayr
David Schönmayr, Teamleiter für Product Sustainability

Wie gehen wir bei einer LCA vor?

In der Praxis schlagen wir – wenn nötig – sogar mit dem Hammer auf unsere Geräte, um selbst die kleinsten Komponenten in die Einzelmaterialien zu zerlegen. In unserem Chemielabor werfen wir Mikrochips ins Säurebad, um die geringsten Mengen von z. B. Gold zu erheben. Da wir jedoch nicht alles mit dem Hammer zerstören können und wollen, greifen wir vorwiegend auf externe Daten – etwa von unseren Lieferanten, von Recyclern, vom Repair Center International und auch von Sekundärdatenbanken wie EcoInvent – zurück. Diese Daten fließen in die komplexe Lebenszyklusanalyse ein, da wir nur so unserem Anspruch gerecht werden, von den einzelnen Komponenten den CO2e-Wert und weitere Umweltwirkungen zu ermitteln.

Die Lebenszyklusanalyse, die wir aktuell für die TPS/i erstellen, wird uns in Kürze wichtige Erkenntnisse für künftige Schweißinnovationen liefern. Mehr sei an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten.