„Unsere Zielsetzungen im Wasserstoffbereich sind sehr ehrgeizig und die Möglichkeiten am Forschungs-, und Entwicklungsstandort in Thalheim ausgeschöpft. Wir benötigten größere Flächen sowie eine entsprechende Infrastruktur, weshalb wir beschlossen haben, die Ressourcen am Fronius Standort in Steinhaus zu bündeln.“
Christian Kasberger über die Entscheidung für den Umbau in Steinhaus.
Das neue Wasserstoff-Kompetenzzentrum wird außerdem um einen Fronius Solhub im neuen Design erweitert. Diese Systemlösung, zur lokalen Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff dient zur Fahrzeugbetankung sowie saisonalen Speicherung. Der Solhub wird mit Niederdruck-, Mitteldruck- und Hochdruckspeicher sowie einigen zusätzlichen Applikationen ausgestattet.
Des Weiteren lässt es die Modularität der Anlage zu, verschiedenste Ausbau- und Testszenarien zu realisieren. Im ersten Schritt wird daher die Infrastruktur für die Betankung von PKWs auf einem Druckniveau von 700bar errichtet, weitere Ausbauschritte folgen.
„Mit dem Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Steinhaus schaffen wir die idealen Voraussetzungen, um die Forschung, Entwicklung und Fertigung sowie den Verkauf und Kundenschulungen für H2-Systeme voranzutreiben“
Christian Kasberger (Projektleiter Planung Wasserstoff-Kompetenzzentrum)
Eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Umsetzung der Vision 24 Stunden Sonne ist Wasserstoff. Seit rund 20 Jahren forscht und entwickelt Fronius bereits zum Thema H2 und wurde so zum Experten im Umgang mit grünem Wasserstoff aus Sonnenenergie.
Durch die Erzeugung mittels Elektrolyse, lokaler Speicherung, Fahrzeugbetankung sowie stationärer Brennstoffzellenanwendung hat Wasserstoff das Potential, ein wichtiger Bestandteil zur nachhaltigen Energieversorgung zu werden.
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten reichen dabei von emissionsfreier Mobilität und saisonaler Speicherung bis hin zur Rückverstromung und Wärmeerzeugung. Die Technologie ist jedoch nur dann nachhaltig, wenn ökologisch erzeugter, sogenannter grüner Wasserstoff eingesetzt wird. Beispielsweise durch Energie aus Wasserkraft, Windkraft oder wie beim Solhub aus Photovoltaik.
FACTBOX |
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Gesamtfläche | 3.400 m² Solhub Fertigungsfläche, Forschungs- und Testlabore, Büros und Gemeinschaftsräume |
Energieversorgung |
180 kWp PV-Anlage, Pellets-Heizung Wärmerückkopplung des Solhubs direkt ins Gebäude Abwärme-Nutzung der Prozesskälte in den Laboren |
Solhub | 10 kWp PV-Anlage, Elektrolyseur, H2-Speicher, Zapfsäule |