Perfekte Symbiose von Schweisstechnologie und Kinematik

Dabei hat der Anlagenbau bei Fronius seit Jahren Tradition. Die Längsnahtschweissanlage aus dem Jahr 1979 zum Schweissen von Blechschüssen aus Stahl bringt das deutlich zum Ausdruck. Schon seit 1975 werden nachhaltig konzipierte Schweissanlagen mit Zukunftspotenzial entwickelt. Deshalb sind die meisten der Lösungen nachrüst- und erweiterbar: mit Schweissprozessen, Sensortechnologie, Software-Updates und mehr. Heute sind in 45 verschiedenen Ländern mehr als 3.500 installierte Systeme bei über 2.000 aktiven Kunden im Einsatz. Auf einer Betriebsfläche von mehr als 11.000 Quadratmetern kümmern sich rund 150 Mitarbeiter (Zahl steigend) um die schweisstechnischen Herausforderungen der Kunden.
Technologischer Vorsprung
Spätestens seit der Erfindung des „kalten“ MAG-Schweissprozesses Cold Metal Transfer (CMT) erzielt Fronius in vielen schweisstechnischen Bereichen immer wieder einen technologischen Vorsprung, der in brandaktuelle mechanisierte und automatisierte Schweisssysteme einfliesst. Fortschrittliche Stromquellentechnologie stabilisiert den Lichtbogen und sorgt für perfekte Schweissergebnisse. Moderne Überwachungssensoren optimieren die Brennerführung und gleichen Bauteiltoleranzen aus. Nicht zuletzt helfen smarte Datendokumentationssysteme, den Schweissprozess zu perfektionieren.
Bereits ab Losgrösse 1 rentabel
Kollaborierende Systeme, intelligente Sensorik, Softwarelösungen für das Datenmanagement sowie Offline-Programmierung samt Schweisssimulation eröffnen metallverarbeitenden Betrieben bereits ab Losgrösse 1 wirtschaftliche Möglichkeiten beim Schweissen. Deshalb rentieren sich Fronius Roboterschweisszellen nicht nur für Konzerne, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen.
Baukastensystem und Projektmanagement
Gemeinsam mit dem Kunden werden die jeweiligen Anforderungen an die Schweisstechnik analysiert. Im Anschluss daran folgt die Konzeption einer individuellen Lösung. Dafür steht ein umfangreicher Baukasten aus standardisierten Komponenten zur Verfügung. Beginnend bei der Machbarkeitsstudie über Planung, Engineering, Fertigung und Inbetriebnahme wird der Verkauf von Schweissanlagen als Projekt abgewickelt. Während dieser Zeit haben die Kunden einen Hauptansprechpartner: den Projektleiter. Er kümmert sich um den gesamten Projektablauf und bildet die Nahtstelle zwischen Auftraggebern und allen beteiligten Fronius Abteilungen. Dabei sorgt er für reibungslose Abläufe, eine gute Zusammenarbeit und erfolgreiche Projektabschlüsse.
„Im Zentrum unseres Engineering-Prozesses steht der Plattformgedanke. Darunter verstehen wir eine intelligente Matrix aus Management, Technologie, Baukastensystem, Partnerschaften und Service“, sagt Anton Leithenmair, Head of Fronius Welding Automation.
Automation aus einer Hand
Nahezu jedes Projekt beginnt mit einer Machbarkeitsstudie, die den gesamten Engineering-Prozess bestimmt. Sie ist die Basis für eine technisch und ökonomisch massgeschneiderte Lösung. Die Integration der Schweisstechnologie in die kinematischen Elemente hängt dabei von folgenden Faktoren ab: Bauteilgegebenheiten, Prozessgenauigkeit und Wirtschaftlichkeit. Spezialkomponenten wie Roboter, Sensorik, Spann- oder Regalsysteme bezieht die Welding Automation von qualifizierten Kooperationspartnern.
Offline-Programmierung und Schweissdatenmanagement
Fronius setzt auf Softwarelösungen, die ein hohes Mass an Kontrolle und ein optimales Zusammenspiel aller Systemkomponenten ermöglichen. Mit dem Pathfinder steht allen Kunden eine Offline-Programmier- und Simulationslösung zur Verfügung, welche die Wirtschaftlichkeit von Schweissanlagen signifikant steigert. Für die Auswertung von Schweissdaten wurde WeldCube programmiert. Die innovative Software zeichnet Schweissdaten lückenlos auf, macht Schweissnähte uneingeschränkt reproduzierbar und unterstützt bei der Identifikation von Optimierungspotenzial und Wartungsintervallen.
All-inclusive-Service
Von Anfang an und während der gesamten Lebensdauer einer Schweissanlage steht die Fronius Welding Automation weltweit an der Seite ihrer Kunden: von der Planung über Machbarkeitsstudien, Schweissversuche, Inbetriebnahme, Anwendertrainings, Fernwartung, Kalibrierung, Predictive Maintenance bis hin zu Wartungsarbeiten vor Ort.
Ein Angebot für alle Branchen
Mechanisierte Schweisssysteme: Sämtliche Brennerbewegungen werden ohne Einsatz von Robotern automatisiert gesteuert. Beispiele sind Boilerschweissanlagen, Spannbänke, Orbitalschweisssysteme sowie magnetische oder schienengeführte Schweissfahrwerke.
Roboterschweisszellen: Zum Steuern der Bewegungsachsen werden Roboter eingesetzt. Sie eignen sich ideal für das Automatisieren von komplexen Schweissaufgaben an unterschiedlichen Bauteilen. In Kombination mit intelligenter Offline Programmier- und Simulationssoftware bereits ab Losgrösse 1.
Auftragschweisssysteme (Cladding-Anlagen): Auftragschweissen kommt vor allem beim Plattieren von Metallen zum Schutz gegen Abrasion und Korrosion zum Einsatz. Typische Anwendungsfelder sind Steigrohre sowie Ventile für die Gas- und Ölindustrie oder Membranwände für Kraftwerke und Müllverbrennungsanlagen.
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