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Solar Energy
06.02.2019
Unternehmen

Sicherheit bei PV-Systemen

Immer wieder kursieren negative Meldungen über PV-Systeme durch die Medien: sie seien nicht sicher heißt es dann. Oder bei einem Brand gefährden sie die Einsatzleute. Alles Unfug – das sagen nicht nur wir. Dies bestätigen auch externe Studien namhafter Institutionen.

Sprechen wir Klartext – PV-Systeme sind sicher

Zahlreiche Studien bekannter Institutionen wie dem deutschen TÜV Rheinland, dem Fraunhofer Institut für Solarelektronik und dem britischen BRE National Solar Centre haben es bereits in umfassenden Untersuchungen belegt: Photovoltaik-Systeme sind äußerst sicher. So zeigt sich in einer Analyse aus dem Jahr 2015 vom TÜV Rheinland, dass bis 2013 gerade einmal 0,016% der bis dahin 1,3 Millionen installierten Systeme einen Hitze- oder Feuerschaden aufwiesen. Beim britischen BRE National Solar Centre geht man noch weiter: bis 2017 wurden in Großbritannien über 1 Millionen PV-Systeme installiert. In weniger als 0,006% der Anlagen konnte ein Hitze- oder Feuerschaden mit dem Verursacher PV deklariert werden.  

 

Die Sicherheit von PV-Systemen steigt weiter

Vergleicht man diese beiden Studien ist klar ersichtlich, dass PV-Systeme immer sicherer werden. Zu berücksichtigen ist auch, dass es sich bei den aufgezeigten Schadensfällen nicht zwangsläufig um einen Brand handeln muss. Zu Hitzeschäden zählen beispielsweise auch Verfärbungen oder Verformungen von Anlagenkomponenten aufgrund hoher Hitzeentwicklung. Bis dato kam es zu noch keinem einzigen Fall in Deutschland, wo eine Einsatzkraft bei der Brandbekämpfung nachweislich aufgrund einer PV-Anlage verletzt wurde.  

 

Externe Einflüsse und Installationsfehler als Hauptursache von Bränden

Beiden Studien ist gemein, dass sie in über 70% der Fälle, wo es zu einem Hitze- oder Feuerschaden kam, externe Einflüsse oder Installationsfehler als die Hauptursache von Bränden bestätigen. Fehlerhafte Komponenten des PV-Systems wurden in nur 17% (TÜV Rheinland) bzw. 9% (BRE National Solar Centre) der Fälle als Schadensursache diagnostiziert.

(Daten von Sepanski et.al 2015 und BRE 2017a)

Mangelhafte Steckverbindungen können zu Lichtbögen führen

Wird die Installation eines PV-Systems nicht sachgemäß durchgeführt, können Lichtbögen entstehen. In beiden Studien wurde die Verwendung von DC-Steckverbindern unterschiedlicher Hersteller als Hauptursache für Lichtbögen identifiziert. Daher müssen die Installateure dringend daraufachten, immer Stecker eines Herstellers zu verwenden, ansonsten ist die Entstehung eines Lichtbogens und folglich eines Hitze – oder Feuerschadens denkbar. Desto mehr Kontaktstellen auf einem Dach auffindbar sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines Lichtbogens und die Gefahr eines Brandes kann steigen.

 

Damit es nicht so weit kommt: Empfehlungen und Maßnahmen zur Schadensvermeidung

Es gibt einige sehr einfache Maßnahmen, um das Risiko eines Hitze- oder Brandunfalls auf ein Minimum zu reduzieren:     

  • Intelligentes Anlagenmonitoring: das Online Portal Fronius Solar.web bietet die perfekte Plattform für die übersichtliche Darstellung aller Energieflüsse der PV-Anlage. Treten Abweichungen vom Normalbetrieb auf können Anlagenbetreiber schnell reagieren und den Normalzustand des Systems wieder herstellen.
  • Tägliche und automatisierte Isolationsüberwachung: Bevor der Wechselrichter einzuspeisen beginnt, wird der Isolationswiderstand überprüft. Wird eine Unregelmäßigkeit festgestellt, so nimmt der Wechselrichter seinen Betrieb nicht auf und informiert, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Überwachung erfolgt auch im laufenden Einspeisebetrieb. Sobald eine Unregelmäßigkeit festgestellt wird, schaltet der Wechselrichter ab und gibt einen Fehler-Code aus. 
  • Professionelle Installation und Inbetriebnahme: wie die Studien zeigen, zählen Installationsfehler zu den Hauptursachen für Schadensfälle. Fronius wirkt hier mit einem umfangreichen Aus- und Weiterbildungsangebot entgegen.
  • Periodische Wartung und Überprüfung: PV-Systeme sollten zudem regelmäßig professionell gewartet und überprüft werden.
Weitere Informationen und Maßnahmen, wie Sie die Sicherheit der Einsatzkräfte im Falle eines Brandes erhöhen können, erfahren Sie in unserem Webinar. Zudem können Sie nähere Einzelheiten zu den Studien im White Paper im Download-Bereich auf dieser Seite nachlesen. Das White Paper ist vorerst auf Englisch verfügbar. 

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