Nachhaltigkeit - bloss eine weitere Imagefloskel?
Auch Fronius beruft sich stark auf Nachhaltigkeit und erhebt mit der Vision von 24 Stunden Sonne, bei der der weltweite Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt wird, die nachhaltige Energieversorgung sogar zum Unternehmenszweck. Aber reicht das? Sind eine große Vision und Teil der erneuerbaren Energiebranche zu sein schon genug, um als nachhaltig gelten zu können? Oder braucht es dazu mehr? Und wenn ja, was bedeutet das für ein Unternehmen?

Warum Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht werden muss
Die Energiewende ist ein entscheidender Schritt im Kampf
gegen den Klimawandel und erneuerbare Energietechnologien
sind einer der Schlüssel um sie zu realisieren. Am
Ende steht idealerweise ein nachhaltig funktionierendes
Energiesystem – Fronius nennt das 24 Stunden Sonne -
mit dem die Menschheit in eine lebenswerte Zukunft gehen
kann. Letztlich bedeutet das aber auch, dass die Energiewende
selbst auf nachhaltige Weise erfolgen muss. Es
genügt also nicht, die richtigen Dinge zu tun. Martin Hackl,
Leiter der Business Unit Solar Energy bei Fronius ist überzeugt:
„Wir müssen die richtigen Dinge auf die richtige Art
und Weise tun!“
Die Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Quellen
muss daher ganzheitlich betrachtet werden. Faktoren wie
die Herkunft von Werkstoffen, die Nachhaltigkeit von Lieferketten
sowie die Arbeitsbedingungen in der Branche
müssen mitgedacht werden. Erfolgt das nicht, entsteht nur
ein weiteres nicht nachhaltiges System.
Oft behaupten Unternehmen, bereits heute 100% nachhaltig
zu sein. Meist ist das aber unseriös, denn wer wirklich
nachhaltig sein möchte, lernt schnell, dass das in unserer
industrialisierten Welt eigentlich kaum möglich ist. Nicht
nur, weil Nachhaltigkeit Geld kostet, sondern vor allem,
weil wir alle, sowohl als Menschen als auch als Unternehmen,
Teil eines derzeit nicht nachhaltigen Systems sind.
Sich von diesem System völlig zu entkoppeln ist nur langfristig
möglich.
Schritt für Schritt zur Nachhaltigkeit
Bei Fronius wird Nachhaltigkeit daher als Prozess verstanden,
der sich über Jahrzehnte erstrecken wird und in dem
Energie eine Schlüsselrolle spielt. Basierend auf einer Unternehmensidentität,
in der Nachhaltigkeit einen von fünf
Kernwerten darstellt, wird dieser Prozess bei Fronius ganzheitlich
gedacht, aktiv gesteuert und gezielt vorangetrieben.
Damit wird Fronius nicht über Nacht, sondern Schritt
für Schritt nachhaltiger. Von den erneuerbaren Energiesystemen
der Standorte, über die Versorgung der Betriebsrestaurants
mit regionalen Lebensmitteln und auf dem
Unternehmensgelände produzierten Honig, bis hin zur
kontinuierlichen Umstellung des Unternehmensfuhrparks
auf Elektrofahrzeuge. Von der Verwendung konfliktfreier
Mineralien bis zur Fertigung seiner Produkte im Hochlohnland
Österreich.
Als Hersteller legt Fronius größten Wert auf die Nachhaltigkeit
seiner Produkte und Lösungen: Traditionelle Fronius
Erfolgsfaktoren wie höchste Qualität oder Langlebigkeit
wirken dabei nicht nur als Verkaufsargumente, sondern
eben auch ressourcenschonend.
Im Service nimmt Fronius eine Ausnahmestellung in der
Branche ein. Während viele Hersteller dazu übergegangen
sind, Wegwerfprodukte zu produzieren, bleibt Fronius
seiner Philosophie treu und betreibt weltweit Repair-Center
in denen defekte Geräte repariert werden. Zudem spart
Fronius dank seinem Platinentausch-Serviceprozess seinen
Installateuren jährlich tausende Servicekilometer (und die
damit verbundene Fahrzeit) ein, da diese nach erfolgtem
Training defekte Geräte vor Ort reparieren können.
Idealerweise wird ein Serviceeinsatz aber ohnehin erst gar
nicht erforderlich, wenn ein Problem durch ein Remote
Software Update behoben werden kann. Nachhaltigkeit
bedeutet also nicht immer Verzicht, sondern oft auch
Effizienz, Kostenreduktion und Schaffung von Mehrwert
für den Kunden.
Das Richtige auf die richtige Art und Weise tun, das versucht
Fronius zu leben, im Großen wie im Kleinen. Und
das ist wichtig, denn Nachhaltigkeit hat viele Aspekte und
Formen.