Als Schlüsselkonzept bei der Energiewende gilt die sogenannte Sektorenkopplung – die Vernetzung der Energiewirtschafts-Sektoren Elektrizität, Wärmeversorgung und Mobilität. Um überschüssigen Strom aus Photovoltaik-Anlagen zur Warmwasseraufbereitung nutzbar zu machen, hat Fronius den Verbrauchsregler Fronius Ohmpilot entwickelt. Dieser ermöglicht, Heizstäbe in Boilern und Pufferspeichern intelligent anzusteuern und den Strom aus der PV-Anlage gezielt für die Warmwasseraufbereitung zu verwenden. Weitere Anwendungsgebiete sind beispielsweise Infrarotheizungen oder Handtuchtrockner. Der Verbrauchsregler ist mit allen Fronius Wechselrichtern kompatibel und trägt dazu bei, den Eigenverbrauchsanteil des selbst erzeugten Solarstroms zu maximieren und CO2-Emissionen zu senken. Der Fronius Ohmpilot kommt in Q2, in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auf den Markt.
Fronius Wechselrichter Eco nun auch für Mittelspannungsanlagen geeignet
Der Fronius Eco ist ein trafoloser Wechselrichter, der dank seines geringen Gewichts von weniger als 40 Kilogramm, der Schutzklasse IP 66 und der einfachen Montage eine schnelle Installation im Freien ermöglicht. Die Neuerung: Der Projektwechselrichter Fronius Eco erhält die MS-Zertifizierung (Mittelspannung) und lässt sich künftig auch in deutschen Mittelspannungsanlagen verbauen. Das bringt speziell bei größeren Photovoltaik-Projekten bis in den Megawatt-Bereich mehr Erträge.
Innovationen im Fronius Solar.web
Ein weiteres Highlight ist die Rest API Schnittstelle für das Fronius Solar.web, den Online-Dienst zum Anlagen-Fernmonitoring. Die offene Schnittstelle auf Ethernet-Basis erlaubt es dem Anwender, Wechselrichterwerte vom Server aus an Drittanbieter-Systeme einzubinden. Ebenfalls neu ist auch die Energieoptimierung im Solar.web. Über das Online-Portal erhält der Kunde eine Wochenansicht, die seinen Verbrauch auf Stundenbasis berechnet. Mit Hilfe dieser Daten wird dem Benutzer durch die Simulation eines Speichers angezeigt, wie viel Energie er selbst speichern und verbrauchen kann, anstatt diese vom Netz zu beziehen. Damit steigt der Autarkiegrad auf bis zu 80 Prozent. Mit der neuen Wetterdienst-Funktion lässt sich die Energieoptimierung zusätzlich verbessern, indem aktuelle Wetterdaten eingespeist und beispielsweise beim Verbrauch berücksichtigt werden. Eine weitere Innovation im Solar.web: das Remote Inverter Software Update. Darüber kann der Anwender mit einem Klick von der Ferne aus die Wechselrichter-Software aktualisieren, ohne die Anlage besuchen zu müssen – schnell, einfach und effizient. Die Neuerungen sind im Laufe des Jahres weltweit verfügbar.
Auch in puncto Speichersysteme hat Fronius für das kommende Jahr eine Erweiterung seines Portfolios geplant. Fronius Kunden aus den USA erwarten zudem Lösungen im Bereich der Solarmodul-Optimierung „Sämtliche Innovationen zahlen in die Vision von 24 Stunden Sonne ein, einer Energiezukunft, in der 100 Prozent des weltweiten Energiebedarfs aus Erneuerbaren gedeckt wird“, erklärt Martin Hackl, Spartenleiter Solar Energy, Fronius International GmbH.