Stichhaltige Argumente: Warum das Hightechunternehmen Fronius die Bienen schützt

Am 20. Juni 1945 – und somit vor exakt 75 Jahren – gründet Günter Fronius eine Fach-Reparaturwerkstätte für Radio und Elektrotechnik in Pettenbach. Es ist der Startschuss einer Erfolgsgeschichte. Zur damaligen Zeit ist das Laden von Autobatterien keine Selbstverständlichkeit – ein Umstand, den er so nicht akzeptieren will. Der gelernte Elektrotechniker entwickelt folglich eine Lösung, damit die Batterien länger verwendet werden können. Was Fronius ist und wofür das Unternehmen steht, fußt somit auf einem nachhaltigen Gedanken des Firmengründers.
Diese Form von Verantwortungsbewusstsein prägt seither die Firmenentwicklung: Bestes Beispiel ist wohl der 1992 erfolgte Einstieg in das damalige Zukunftsthema Sonnenenergie. Fronius wurde in diesem Zusammenhang anfangs nicht wirklich ernst genommen. Das hat sich aber stark geändert, nicht zuletzt aufgrund der brandaktuellen Klimaschutzpolitik. Was früher als alternativ galt, ist längst in sämtlichen Lebensbereichen angekommen, weshalb die Business Unit Solar Energy nun schon die Hälfte der gesamten Geschäftstätigkeiten ausmacht.
Nachhaltigkeit beginnt im Detail
Viele der „grünen“ Geschichten bei Fronius beginnen heute im Detail. So achtet die eigen geführte Betriebsgastronomie seit ihrer Neuausrichtung 2018 mehr und mehr auf einen bewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Daraus entstand die Idee, Einsatz für eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen zu zeigen, die Biene. Für rund ein Drittel aller Lebensmittel benötigt es die Bestäubung von Insekten wie Bienen, weshalb der Schutz der fliegenden Helferchen auch für ein Hightechunternehmen wie Fronius Ehrensache ist.
„Das Thema Bienensterben ist nach wie vor brandaktuell. Der mediale Aufruf ist längst nicht verklungen. Da wir bei Fronius Nachhaltigkeitsthemen sehr ernst nehmen, war es uns ein Anliegen einen Beitrag zu leisten. Der Startschuss für dieses Projekt fiel bereits 2019, wobei der Zeitpunkt nicht bewusst gewählt war. Denn eines ist klar: Es ist nie zu spät etwas gegen den Klimawandel und für den Umweltschutz zu tun“, sagt Thomas Weinberger, Leiter der Betriebsgastronomie bei Fronius.
„Fronig“: Die süße Köstlichkeit, made by Fronius Bienen
Fronius betreibt nun eigene Bienenstöcke am Standort Sattledt, der produzierte Honig kommt unter anderem den Mitarbeitern zugute. Zwei Angestellte aus dem Facility-Team kümmern sich um die Bienen und haben sich im vergangenen Jahr sogar um den Bau der Bienenstöcke angenommen. Insgesamt sind es vier Bienenvölker, die am Standort Sattledt eine Heimat gefunden haben. Wo aber ist nun der direkte Zusammenhang zu einem Hightech-Unternehmen gegeben?
„Bienen sehnen sich nach Sonnenschein, bei schönem Wetter produzieren sie am meisten. Das ist vergleichbar mit den Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern und passt perfekt zu unserer Vision von 24 Stunden Sonne. Mit dieser Vision glauben wir an eine Zukunft, in der wir unseren weltweiten Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen decken“, erklärt Weinberger.
„Was wir definitiv nicht wollen, ist Greenwashing betreiben. Es ist mehr eine Herzensangelegenheit. Und das Beste daran: Den geernteten Honig verwenden wir in unseren Betriebsrestaurants und bieten ihn zusätzlich schön aufbereitet für die Fronius Mitarbeiter an“, ergänzt Martin Payrhuber-Wolfesberger, Teil des Facility-Teams und Fronius Imker.
Apropos Honig: Dieser wird innerhalb des Unternehmens liebevoll „Fronig“ genannt und ist erst kürzlich geschleudert worden. Die Fronius Mitarbeiter dürfen sich also bald auf Nachschub freuen. Und damit nicht genug: Unter den Merchandise-Artikeln des Unternehmens finden sich seit Neuestem ein Bienenhotel als Unterschlupf für die fliegenden Helferchen sowie ein Honigwachstuch. Dieses stellt eine nachhaltige und wiederverwendbare Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie dar. Das Tuch ist aus Bio Baumwolle, Baumharz der Schwarzföhre und Jojobaöl gefertigt.