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06.05.2025 / Sattledt
Unternehmen

Fronius KinderLand gewinnt MINT-Girls Challenge

Das Fronius KinderLand in Sattledt ist einer von insgesamt acht MINT-Kindergärten in Oberösterreich. Mit lustigen Experimenten wecken die Pädagoginnen schon bei den 3- bis 6-Jährigen das Interesse an technischen Themen. Bei der MINT-Girls Challenge holte sich das KinderLand nun den Sieg.
Preisverleihung MINT-Girls Challenge
Bei der MINT-Girls Challenge holte sich das Projekt in der Alterskategorie bis sechs Jahre den Sieg. Fotocredit: Andreas Haiden/BMWET

Wie kann ich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) einsetzen, um Wasser wiederzuverwenden, zu sparen oder gar zu gewinnen? Dieser Frage ging eine Gruppe von 3- bis 6-Jährigen im Fronius KinderLand nach. „Wir haben in einem ersten Schritt gemeinsam überlegt, wo wir Wasser überall brauchen und warum es für uns Menschen und die Natur so wichtig ist“, erklärt Kindergartenpädagogin Carina Doppelbauer, die das Projekt federführend begleitet hat. „Anschließend haben wir mit verschiedenen Experimenten verschmutztes Wasser wieder gesäubert.

Hierzu schütteten die Kinder gefärbtes Wasser in ein Glas und transportierten es mithilfe einer Küchenrolle in ein zweites Gefäß. Die Farbstoffe bleiben bei diesem Versuch im Papier hängen, die Flüssigkeit wird rein. Außerdem schichteten die jungen Forscherinnen und Forscher natürliche Stoffe wie Sand, Erde, Kieselsteine und Watte in einem Kaffeefilter übereinander und leerten verschmutztes Wasser darüber, das unten in beinahe klarer Form aus dem Filter tropfte. In einem letzten Experiment wurde beobachtet, wie sich Schmutzpartikel in einem ruhenden Gewässer mit der Zeit am Boden absetzen.

„Die Versuchsreihe hat den Kindern großen Spaß gemacht und ein Bewusstsein für die Kostbarkeit von Wasser geschaffen – und das auch bei den Eltern“, freut sich Carina Doppelbauer. Das Projekt wurde bei der diesjährigen MINT-Girls Challenge eingereicht und konnte die unabhängige Jury überzeugen. Aus insgesamt 245 Einreichungen holte sich das Fronius KinderLand den ersten Platz in der Alterskategorie bis sechs Jahre. „Diese schöne Auszeichnung freut uns sehr“, sagt Kindergartenleiterin Anke Dopona. „Wir tragen seit 2023 das MINT-Gütesiegel und bauen regelmäßig Experimente in den Kindergarten-Alltag ein. So wecken wir bereits in jungen Jahren das Interesse für Naturwissenschaften – und zwar gleichermaßen bei Mädchen und Buben. So haben auch bei der ‚Girls‘-Challenge Buben mitgemacht, denn bei uns wird niemand ausgeschlossen.“  

Auch Fronius Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß sieht die Auszeichnung als Bestätigung des eingeschlagenen Weges: „Mathematik gilt in der Schule als Angstfach und technische Berufe als nicht attraktiv – und das oft nur, weil eine entsprechende Förderung von Anfang an verpasst wurde. Wir wollen dem entgegensteuern. Ich gratuliere den Kindern und den Pädagoginnen zum großartigen Ergebnis bei der MINT-Girls Challenge.“  

Fronius KinderLand wird „volljährig“

Das Fronius KinderLand bringt seit rund 18 Jahren Beruf und Familie unter einen Hut. Der Betriebskindergarten befindet sich am Fertigungsstandort in Sattledt und wird vom Hilfswerk Oberösterreich betrieben. 2023 erhielt er das MINT-Gütesiegel, er ist aktuell einer von acht MINT-Kindergärten in Oberösterreich.

Rund 60 Kinder von Fronius Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab einem Alter von zwölf Monaten werden in einer Kindergarten- und vier Krabbelstuben-Gruppen betreut. Die Räumlichkeiten umfassen 900 Quadratmeter, die Außenspielflächen erstrecken sich auf 2.200 Quadratmetern. Derzeit ist das Fronius KinderLand auf der Suche nach neuen Pädagoginnen und Pädagogen, Bewerbungen sind über das Hilfswerk möglich.  

MINT-Girls Challenge bringt „Veränderung“

Die MINT-Girls Challenge ist ein Wettbewerb für Mädchen und junge Frauen zwischen 3 und 19 Jahren. Das Motto für 2024/25: „Let’s do change!“ oder „Veränderung ist angesagt!“ Denn es gilt, die Welt ein Stück weit nachhaltiger, lebenswerter und zukunftsfitter zu gestalten. Mögliche Lösungen kommen von den Teilnehmerinnen, sie reichen hierzu ihre Ideen, Experimente oder Werkstücke ein. Die Bundesministerien für Frauen, Wissenschaft und Forschung sowie für Wirtschaft, Energie und Tourismus und die Industriellenvereinigung Österreich haben den Wettbewerb ins Leben gerufen.